Was hat Diabetes mit Parodontitis zu tun?
Diabetiker haben häufig ein geschwächtes Immunsystem. Dies macht es Erregern leichter, Schaden im Mund anzurichten. Diverse Erkrankungen sind die Folge. Parodontitis entsteht durch Bakterien, die sich im gesamten Mundraum, auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen sammeln.
Diabetes mellitus und Parodontitis haben eine negative Wechselwirkung. Eine Entzündung des Zahnhalteapparats muss dringend behandelt werden, da dies die Blutzuckerwerte ungünstig beeinflusst. Zudem schreitet die Parodontitis schneller voran. Infektionen des Zahnbetts bedingen unbehandelt Zahnlockerungen und Zahnverlust. Hauptverursacher von Entzündungsherden ist das Speichel-Defizit bei Diabetikern. Ein trockener Mund kann auch Zahnfleischbluten und Karies auslösen.
Mundtrockenheit: Wie behandeln?
Mundtrockenheit ist ein weit verbreitetes Symptom bei Diabetikern. Der reduzierte Speichelfluss und eine regelmäßige Medikamenteneinnahme können eine Professionelle Zahnreinigung in kürzeren Abständen in der Praxis in Berlin nötig machen. Der Speichelfluss schützt die Zähne und das Zahnfleisch. Er kräftigt zudem den Zahnschmelz. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, können Keime bis ins Gewebe und Zahnhalteapparat vordringen. Auch in Zahnfleischtaschen nisten sich die Bakterien gerne ein.
Diabetiker brauchen eine spezielle, auf sie zugeschnittene Prophylaxe, um ihre Mundgesundheit zu erhalten. Erkrankungen im Mundraum können so schneller erkannt und behandelt werden. Konsequente Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt sind also obligatorisch. Der Zahnarzt kann außerdem bestimmte Sprays und Spülungen gegen Mundtrockenheit empfehlen. Sie befeuchten die Mundhöhle und erhöhen die Resistenz. Ihr Zahnarzt in Berlin berät Sie ausführlich rund um die Prophylaxe. Auf diese Weise erhalten Sie eine maßgeschneiderte Prävention.
Ähnlich wie Böden während einer Dürre wird der Zahnschmelz rissig, wenn der Mund dauerhaft zu trocken ist.
Welche Symptome zeigen sich bei Parodontitis?
- Zahnfleischbluten
- Zahnfleischschwund
- Entzündungen
- Geschwollenes Zahnfleisch
- Lockere Zähne
- Empfindliche Zahnhälse
- Mundgeruch
- Eiter in den Zahnfleischtaschen
- Zahnverlust
Warum ist die Prophylaxe für Diabetiker so wichtig?
Erkrankungen des Zahnhalteapparates haben einen negativen Effekt auf die Blutzuckerwerte von Diabetikern. Umgekehrt können Blutzucker-Entgleisungen eine Parodontitis triggern. Eine erfolgreiche Parodontitis–Behandlung und die regelmäßige vorbeugende Professionelle Zahnreinigung wirkt sich positiv auf die Diabetes Therapie beim Hausarzt aus. Die Blutzuckerwerte sinken.
Unbehandelt drohen Folgeerkrankungen wie Nerven- oder Gefäßschädigungen sowie Erkrankungen der Nieren und Augen.
Wird vom Zahnarzt eine Zahnfleischentzündung diagnostiziert, kann noch gut mit der richtigen Behandlung gegengesteuert werden, um eine Parodontitis zu verhindern oder ihr Voranschreiten zu stoppen.
Wie wird die Osteotomie durchgeführt?
Liegt schon ein Zahnverlust vor, muss die Lücke mit hochwertigem Zahnersatz geschlossen werden, damit die Kaufunktionen erhalten bleiben und ein gleichmäßiger Biss gewährleistet wird.
Die Versorgung mit Implantaten ist für Diabetiker mit einem gewissen Risiko verbunden und kann nicht in jedem Fall angewendet werden. Hier kommt es darauf an, wie weit der Diabetes schon fortgeschritten ist. Patienten, die bereits Folgeerkrankungen haben, die zum Beispiel die Netzhaut oder die Nieren betreffen, sind mit Zahnimplantaten nicht gut beraten. Die krankheitsbedingte Durchblutungsstörung des Kiefers erschwert eine Implantation massiv und würde den Patienten stark belasten. Auch eine Parodontitis im Spätstadium ist ein Ausschlusskriterium für das Setzen von Implantaten. Zum Beispiel, wenn der Abbau des Zahnknochens bereits gravierend ist und der Zahnhalteapparat instabil ist. In manchen Fällen kann vor der Implantation eine Augmentation durchgeführt werden, ein Aufbau des Zahnknochens in der Zahnarztpraxis, um die Voraussetzungen für eine nachhaltige Implantat-Versorgung zu schaffen. Grundbedingung hierfür ist, dass in der Mundhöhle wenig pathogene Bakterien sind.
Auch bereits existierende Implantate können an Halt einbüßen, wenn es zu einer bakteriellen Infektion kommt, die in einem Abbau des Zahnknochens endet. Solche vorangehenden Entzündungen müssen umgehend mit der richtigen zahnärztlichen Therapie behandelt werden.
Wie können Diabetiker einer Parodontitis vorbeugen?
Oberste Priorität haben die kontinuierlichen Kontrolltermine beim Zahnarzt und die individuelle Prophylaxe. Sie sollte mindestens zweimal jährlich in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden. Wenn sich der Zustand der Mundgesundheit verschlechtert, kann die Frequenz dementsprechend angepasst werden. Das bewährte Instrument, das beim Zahnarzt zum Einsatz kommt, ist der PSI, der Parodontale Screening Index. Anhand des PSI wird die Parodontitis und ihr jeweiliger Grad festgestellt.
Eine sorgfältige Mundhygiene zuhause ist das A und O für die Erhaltung der Zahngesundheit. Ihr Zahnarzt in Berlin gibt Ihnen gerne Tipps zum korrekten Zähneputzen.