Craniomandibulare Dysfunktion
Übertrainierte Kaumuskeln, eine veränderte Mimik, diffuse Schmerzen. Viele Patienten sehen dies nicht in Zusammenhang mit Fehlregulationen der Kiefergelenke. Wenn das Kausystem gestört ist, kann das langfristig massive gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Beeinträchtigungen dieser Funktionen werden Craniomandibuläre Dysfunktion genannt. Die Dysbalance im Kauapparat wird vom Zahnarzt in Berlin nach einer detaillierten Funktionsanalyse der Zähne, Muskulatur und Kiefergelenk sowie der Körperhaltung ganzheitlich unter Einbezug bewährter Therapien und innovativen Technologien behandelt.

Was ist CMD?

Viele Patienten haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich, bevor die Diagnose CMD feststeht. Bei CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) handelt es sich um eine Funktionsstörung des Kauapparates und der Kiefergelenke. Das Kauen schmerzt oder orthopädische Probleme treten zutage. Craniomandibuläre Dysfunktion steht für „Cranium: Schädel/Kopf“ sowie „Mandibula: Unterkiefer“ und Störungen im Zusammenspiel des Kaumechanismus. Die Problematiken des Kausystems und des Kiefers können in verschiedene Bereiche des Körpers ausstrahlen. Als Auslöser kommen die unterschiedlichsten Beschwerden infrage. Zähneknirschen (Bruxismus) kann eine Ursache sein.

Was sind die Symptome?

Die Craniomandibuläre Dysfunktion bringt diverse chronische Beschwerden mit sich, wie zum Beispiel:

  •  Schmerzen in den Kaumuskeln / im Kiefer
  •  Probleme bei der Mundöffnung
  •  Knacken, Reibung und Schmerzen im Kiefergelenk
  •  Zähneknirschen
  •  Kopfschmerzen und Migräne
  •  Verspannungen im Nacken und Rücken
  •  Ohrenschmerzen
  •  Tinnitus (Ohrgeräusche) und / oder Schwindelgefühle
  •  Eingeschränkte Kieferöffnung
  •  Bruxismus (Zähne pressen)
  •  Gesichtsschmerzen
  •  Schlafstörungen
  •  Schnarchen
  •  und mehr…

Welche Therapie bei Craniomandibulärer Dysfunktion?

Nach einer präzisen Diagnostik durch den Zahnarzt erfolgt die gezielte Kiefergelenksbehandlung in der Praxis. Vertrauen Sie dem Spezialisten in der exakten Funktionsanalyse und Therapie von CMD.

Bei CMD kann eine Schiene für die Zähne die Fehlfunktionen beheben und Zähneknirschen günstig beeinflussen. Zudem schützt die Schiene die Zähne und vermeidet Defekte am Zahnschmelz und am Dentin (Zahnhartsubstanz). Diese Schiene wird vom Zahnarzt individuell hergestellt und so angepasst, dass die Zähne von Ober- und Unterkiefer keinen direkten Kontakt mehr haben. So wird beim Zähnepressen Druck herausgenommen und ein Reibungsverlust vermieden. Die Gelenkbewegungen verändern sich und die Muskeln im Bereich des Mundes entspannen sich nach und nach. Ziel ist es, dass die gesamte Muskulatur im Kopf-, Gesichtsbereich durch das Tragen der Schiene entkrampft. Sekundäre Beschwerde-Bilder wie Kopfweh, Tinnitus oder Knacken der Kiefergelenke werden oft durch eine konsequente Schienen-Therapie so sehr verbessert, dass sie gar nicht mehr oder weniger stark in Erscheinung treten.

Eine enge Kooperation mit Ärzten anderer Fachbereiche ( Orthopäden, Neurologen, FA für Psychosomatik) und Physiotherapeuten hat meist den größten Erfolg. Oftmals ist eine ergänzende Krankengymnastik sinnvoll. Der Physiotherapeut geht auf die jeweiligen Fehlfunktionen und ihre Auswirkungen im Körper ein, spürt Blockaden auf und löst sie. Besonders der Nacken und die Schultern profitieren davon, wenn die Muskeln gelockert werden.

Wie wird die Osteotomie durchgeführt?

Die Kosten für eine CMD-Therapie gehören oft nicht zum Leistungsumfang der GKV. Die Okklusionsschiene (Aufbiss-Schiene) wird jedoch meist anteilig von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Die erste Untersuchung beim Zahnarzt und die Anamnese sind in der Kassenleistung inkludiert. Der Zahnarzt erkundigt sich beim Patienten nach seinen Symptomen und begutachtet die Bereiche, in denen die Schmerzen auftreten. Sollte eine Okklusions- oder Aufbiss-Schiene ärztlich notwendig, sein, wird sie in der Regel von der Krankenversicherung übernommen. Die Aufbiss-Schiene ist gemäß vertragszahnärztlicher Leitlinie eine Leistung der GKV bei Kiefergelenk-Dysbalancen, Korrektur von Fehlfunktionen und Störungen des Kauapparats. Anders sieht es bei umfangreichen Vermessungen im Rahmen der Funktionsanalyse aus. Diese fallen unter Privatleistungen.

Woraus bestehen die Schienen?

Die CMD-Schienen sind aus transparentem Kunststoff-Material, sie werden nach einem digitalen Abdruck individuell für den Patienten hergestellt.

Es gibt unterschiedliche Modelle zur Therapie von Craniomandibulärer Dysfunktion. Manche Aufbiss-schienen haben eine speziell eingestellte Kaufläche. Der Zahnarzt in Berlin gibt seinen Patienten gerne genaue Information zu den unterschiedlichen Therapie-Schienen.

Wie wird die Aufbissschiene hergestellt?

Die Anfertigung einer CMD-Schiene startet mit dem einfachen Alginatabdruck oder ggf. mit dem digitalen dreidimensionalen Abdruck von Ober- und Unterkiefer. Auf diese Weise ist es möglich, für jeden Patienten passgenaue Schienen anzufertigen. Die fertige Schiene ist das Ergebnis höchster Präzision. Sie wird vom Patienten in den ersten Wochen ganztägig getragen. Bei einer Kontrolluntersuchung in der Praxis wird die Schiene nachjustiert. Wenn sich beim Patienten eine Verbesserung eingestellt hat, kann das Tragen der Schiene auf nachts oder teilweise tagsüber reduziert werden.

Aufbiss-Schiene

Was kann der Patient selbst bei CMD tun?

Das Wichtigste ist, eine Entspannungsmethode zu erlernen und regelmäßig zu praktizieren. Denn der Haupttreiber ist ein schlechtes Stressverhalten. Der Patient muss seinen Umgang mit Hektik und Belastungen ändern. Statt den inneren Druck an seine eigenen Zähne und den Kiefer weiterzugeben, sollte er sich bei einer Sportart, die ihm Spaß macht, auspowern. So wird der Energieüberschuss unschädlich abgebaut und der Patient lernt, besser auf seinen Körper und seine Signale zu hören. Schritt Eins ist, zum Beobachter des eigenen Verhaltens zu werden. Einen besseren Zugang zu sich selbst bekommt man mit Achtsamkeitsübungen, Yoga und Meditation. Auch eine Gesichtsgymnastik kann hilfreich sein. Auf diese Weise wird die Kaumuskulatur sanft trainiert. Der Wechsel zwischen Anstrengung und Entspannung hat außerdem einen positiven Effekt auf die Kiefergelenke und den gesamten Mund. In akuten Intervallen ist Schonung für die Zähne und den Kiefer angesagt. Wärmeanwendungen können das Loslassen unterstützen. Jede Art von Bewegung ist darüber hinaus die gesunde Alternative zum Sofa.

Psychische Überforderungen und andere Stressoren sollte der CMD-Patient möglichst vermeiden, um nicht wieder in das alte, schädliche Rollenverhalten zu verfallen. Die Praxis in Berlin informiert seine Patienten gerne ausführlich zum Umgang mit Craniomandibulärer Dysfunktion und empfiehlt in einem persönlichen Gespräch vor Ort die geeignete Behandlungsmethode.

Zähneknirschen

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